Nach meiner erfolglosen Suche nach den Tarsieren in Mindanao bin ich dann nach Bohol übergesetzt. Bohol hat den Ruf, der einzige Ort zu sein, an dem man die Koboldmakis finden kann. Viele Leute glauben das, auch wenn das nicht stimmt. Der Tourismus in Bohol beruht hauptsächlich auf dem Besuch der 'choclate hills'. Ein paar nur mit Gras bewachsenen Hügeln. Hab ich mir im Vorbeifahren aus dem Bus angeguckt. Würde lieber mal nen richtigen Wald sehen als kahle Fläche. Davon gibts genug. Also hab ich mich mal erkundigt, da ich die Koboldmakis ja in freier Wildbahn sehen wollte.
Möglichkeit 1 wäre der Touristenzoo mit artwidrig eingesperrten Koboldmakis, der sich dazu auch noch 'conservation blabla' nennt. Ein Witz. Da kann man die sich dann im Käfig angucken.
Möglichkeit 2 ist die schwieriger zu erreichende Variante und daher nicht so gut besucht. Dafür wird hier wenigstens ein Schutzgebiet aufrechterhalten und gelegentlich findet sogar Forschung statt. Hier arbeitet auch der ursprünglich Initiator des Schutzprogramms. Deshalb bin ich da hin und würde es auch jedem anderen so empfehlen.
Dort gibts dann einen buschigen Wald von 170 Hektar. Mitten im Wald ist dann ein kleines Häuschen und neben dem Häuschen eine 'Enclosure'. Naja, nicht das, was ich mir unter freier Wildbahn vorgestellt habe. Mithilfe von Lampen werden die Tiere werden nachts angelockt, da ein Grossteil ihrer Nahrung aus Insekten besteht. Ob sie dann auch freiwillig bleiben, war mir nicht so ganz klar. Es wurde mir versichert, dass sie gehen könnten, wenn sie wollten. Tagsüber pennen sie dann in den Büschen.
Dann muss man sie nur noch finden, da die ja nur Handgross sind
Hier sieht man mal das ganze Tier mit dem ewig langen Schwanz (s. Bild links unten)
Hier noch der Wald von oben
Beast: 1 Tiburonny: 1, auch wenn ich das nicht ganz als Gewinn zähle. Aber hier muss man wohl froh sein, dass man die Tiere überhaupt noch sehen kann.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen